Da es bereits eine zentrale Einheit des NFZ gibt, hätten Schritte unternommen werden müssen, um das System zur Verwaltung der Kontaktinformationen der Beteiligten aus ganz Polen zu zentralisieren. Dieses System wird riesige Mengen an Daten aller NFZ-Akteure aus ganz Polen verarbeiten und speichern. Das NFZ wird alle Daten von einer zentralen Stelle aus verwalten.
Das System wird von Zweigstellen, Beratern und der NFZ-Telefonleitung genutzt. Es ermöglicht die Erstellung, Bearbeitung, Verbesserung und Löschung von Einheitsdaten. Darüber hinaus ermöglicht das System den Import und Export von Daten mit anderen Datenbanken durch Integration über inkrementelle tägliche Dateien.

Die Herausforderung hierbei ist der Entwurf, die Herstellung und Implementierung des Systems bei gleichzeitiger Bewältigung eines Datenvolumens von 28 GB und synchronisiertem, täglichem Import inkrementeller Datendateien. Darüber hinaus umfasste das Projekt die Vorbereitung von Schulungskursen für mehr als 300 Systembenutzer aus verschiedenen Einheiten im ganzen Land, einschließlich Schulungen für Systemadministratoren beim Nationalen Gesundheitsfonds, die die Wartung des Systems mit dem Auftragnehmer unterstützen.

Von der Konzeption und Entwicklung der Systemarchitektur bis zur Inbetriebnahme waren wir in alle Phasen eingebunden. Von der Verarbeitung der ersten Daten in der Produktion bis zum Laden täglicher inkrementeller Daten aus verschiedenen Quellen. Die Benutzerverwaltung erfolgt nach einer festgelegten Berechtigungsmatrix für mehr als 1.000 Benutzer, ein wichtiger Aspekt war die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz und die Sicherheit der Datenverarbeitung und -speicherung. 

Mitarbeiter und Berater des NFZ haben Zugang zu einem konsistenten und sicheren Mechanismus zur Verifizierung und Identifizierung von Personen, die Änderungen an ihren Kontaktinformationen vornehmen. Der Autorisierungsprozess erfüllt die Anforderungen der RODO und gewährleistet ein hohes Maß an Sicherheit.

Das Projekt wurde nach der Scrum-Methodik durchgeführt, die aus 7 Sprints mit einer Frist von 2 Wochen bestand. Zu Beginn, mit der Einführung des Teams und der Sprints, wurde ein zusätzlicher Sprint 0 durchgeführt.
In dieser Phase wurde ein Arbeitsplan erstellt und die Anforderungen wurden in Epics und Stories sowie in Teilaufgaben unterteilt, die in das grundlegende Scrum-Backlog aufgenommen wurden. Darüber hinaus wurden die Aufgaben in ein Backlog für jeden der 7 Sprints unter Verwendung der Managementmethoden INVEST und MoSCoW aufgeteilt.

• System: Zentrale Kontaktinformationsdatenbank (BTA) - Das System wurde in Übereinstimmung mit den Zielen, dem Zeitplan und dem festgelegten Budget eingeführt. Es erfüllt alle Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz und Zugänglichkeit gemäß den WCAG 2.1-Standards.
• Dokumentation: Die erstellte Dokumentation wurde in Form von Projektprodukten in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Vertrags vorgelegt und entgegengenommen und an die WCAG 2.1-Standards angepasst.
• Workshops: Im Rahmen der Arbeiten haben SOFTIQ-Mitarbeiter, die an der Produktion und dem Testen des Systems beteiligt waren, Schulungsmaterialien erstellt und Tests für NFZ-Mitarbeiter durchgeführt. Das Ergebnis der Schulungsevaluierung wurde mit der höchsten Stufe bewertet.
• Wartung: Ab dem Zeitpunkt, an dem das System in der Produktionsumgebung eingeführt wurde, haben wir Wartungsmechanismen wie die automatische Überwachung der Netzwerk- und Serverleistung mit Zabbix eingeführt. Außerdem entwickelten wir Verfahren für die Bereitstellung von Update-Paketen und die Durchführung von Anwendungs-Upgrades.

Der Kunde erhält somit ein gemeinsames, einheitliches, zentrales System zur Verwaltung der Kontaktdaten aller Kunden und Patienten des nationalen Gesundheitsdienstes. Das System verfügt über eine moderne Infrastruktur und ist bereit für die Erstellung weiterer Funktionsmodule und die Integration mit anderen Systemen.